M.E.N.A: Musikindustrie, MENA-Fules, Definition, Länder, Zahlen, Daten, Fakten

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Die M.E.N.A Region, eine Abkürzung für den mittleren Osten und Nordafrika, bezeichnet ein geographisches Gebiet, das sowohl den mittleren Osten als auch Nordafrika umfasst. Diese Region überlappt sich mit den Maghreb Staaten, die Algerien, Libyen, Marokko, Mauretanien und Tunesien umfassen, sowie den Maschrek Staaten, zu denen Ägypten, Israel, Palästina, Jordanien, Libanon, Syrien und Irak gehören.

M.E.N.A: Definition

Unter dem Begriff M.E.N.A, der für „Middle East and Northern Africa“ steht, werden die Staaten des Nahen Ostens und Nordafrikas zusammengefasst. Die MENA-Region umfasst nach Definition der Weltbank eine Vielzahl von Ländern, darunter Algerien, Ägypten, Bahrain, Dschibuti, der Iran, der Irak, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Libyen, Marokko, Oman, Saudi-Arabien, Syrien, Tunesien, die Vereinigten Arabischen Emirate sowie das Westjordanland und Gaza. Diese Region spielt eine wichtige Rolle für die deutsche Wirtschaft und hat eine lange Geschichte wirtschaftlicher Beziehungen zu Deutschland.

Karte der M.E.N.A-Region

Die nachfolgende Karte zeigt, wie sich die M.E.N.A-Region über ganz Nordafrika bis in den mittleren Osten erstreckt.

Karte der M.E.N.A-Region. Nordafrika und Mittlerer Osten. (Foto: AdobeStock - Maxim Grebeshkov 576583282)

Karte der M.E.N.A-Region. Nordafrika und Mittlerer Osten. (Foto: AdobeStock – Maxim Grebeshkov 576583282)

 

M.E.N.A-Region: Länder, Zahlen, Daten, Fakten (Tabelle)

MENA‑Staaten
Land Einwohnerzahl Staatsfläche (in km²) BIP (in US-Dollar) Hauptstadt
Algerien 44.616.624 2.381.741 km² 183,68 Mrd. Algier
Bahrain 1.725.000 760 km² 40,61 Mrd. Manama
Ägypten 104.258.327 1.001.450 km² 362,25 Mrd. Kairo
Iran 83.992.949 1.648.195 km² 653,03 Mrd. Teheran
Irak 40.222.493 438.317 km² 226,59 Mrd. Bagdad
Israel 9.319.800 20.770 km² 402,7 Mrd. Jerusalem
Jordanien 10.575.703 89.342 km² 45,13 Mrd. Amman
Kuwait 4.420.110 17.818 km² 138,69 Mrd. Kuwait-Stadt
Libanon 6.825.445 10.452 km² 57,48 Mrd. Beirut
Libyen 6.871.292 1.759.540 km² 51,67 Mrd. Tripolis
Marokko 37.344.795 446.550 km² 124,74 Mrd. Rabat
Mauretanien 4.649.658 1.030.700 km² 5,08 Mrd. Nouakchott
Oman 5.191.503 309.500 km² 81,79 Mrd. Maskat
Palästina 5.051.953 Jerusalem (ost)
Katar 2.796.289 11.586 km² 171,25 Mrd. Doha
Saudi-Arabien 35.340.683 2.149.690 km² 793,97 Mrd. Riad
Somalia 16.361.375 637.657 km² 7,05 Mrd. Mogadischu
Sudan 44.909.353 1.861.484 km² 94,79 Mrd. Khartum
Syrien 17.500.657 185.180 km² 47,14 Mrd. Damaskus
Tunesien 11.811.000 163.610 km² 40,71 Mrd. Tunis
Vereinigte Arabische Emirate 9.813.820 83.600 km² 421,14 Mrd. Abu Dhabi
Jemen 29.161.922 527.829 km² 34,57 Mrd. Sanaa
Quelle: Eigene Recherchen

Die M.E.N.A-Region heute

Potenzial der M.E.N.A-Region: Wasserstoff und E-Fuels als M.E.N.A-Fuels

Der zunehmende Bedarf an Wasserstoff und Synfuels wird durch erneuerbare Energien gedeckt, deren Quellen aus verschiedenen Teilen des Landes stammen. Windparks an Küstenregionen, Solaranlagen in sonnenreichen Gebieten und Biomasseanlagen in ländlichen Gegenden tragen zur Energieerzeugung bei. Die Integration dieser dezentralen Energiequellen ermöglicht eine nachhaltige und breit gefächerte Versorgung mit erneuerbarem Strom für die Produktion von Wasserstoff und Synfuels.

Eine aktuelle Forschungsstudie, durchgeführt vom renommierten Wuppertal Institut, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie dem Instituts für Zukunftsenergie und Stoffstromsysteme (IZES), widmet sich intensiv der Problematik im Rahmen des „MENA-Fuels“ Projekts.

Das Wuppertal Institut, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Institut für Zukunftsenergie und Stoffstromsysteme (IZES) haben ihre Kräfte im Projekt „MENA-Fuels“ gebündelt, um eine umfassende Untersuchung zu einer spezifischen Problematik durchzuführen.

Eine aktuelle Studie hat sich mit der Frage befasst, welche Bedeutung die MENA-Region (Middle East and North Africa) in Zukunft für die Energieversorgung Deutschlands und der Europäischen Union haben wird. Dabei wurden umfangreiche Daten zu den technischen Potenzialen, den Produktionskosten und dem Investitionsumfeld in dieser Region berücksichtigt.

Laut einer aktuellen Studie belaufen sich die Produktionskosten für M.E.N.A-Brennstoffe auf weniger als zwei Euro pro Liter. Die Forscher haben festgestellt, dass der Nahe Osten und Nordafrika ein enormes Potenzial für die Erzeugung erneuerbarer Energien haben, mit insgesamt mehr als 400.000 Terrawattstunden pro Jahr. Insbesondere die Nutzung von Solarenergie in Form von Fotovoltaik und konzentrierter Solarthermie, auch als Concentrated Solar Power (CSP) bezeichnet, spielt hierbei eine entscheidende Rolle.

Die Potenziale für die Herstellung von Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen sind äußerst vielversprechend. Selbst nach Abzug des langfristigen Eigenbedarfs der MENA-Länder für die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien bleiben beträchtliche Chancen bestehen. Je nach angenommenem Entwicklungsszenario – sei es negativ, konservativ oder positiv – könnte das Exportpotenzial das deutsche Bedürfnis nach synthetischen Kraftstoffen um das 60- bis 1.200-Fache übersteigen, wie die Forscher betonen.

Das größte CSP-Projekt ist das solarthermische Turm-Kraftwerk NOORo III in Marokko. (Foto: SENES)

Das größte CSP-Projekt ist das solarthermische Turm-Kraftwerk NOORo III in Marokko. (Foto: SENES)

 

Musikindustrie der M.E.N.A-Region im Aufwind

Im letzten Quartal des Jahres 2022 fand in Saudi-Arabien eine bedeutende Musikwoche statt, die von MDLBEAST organisiert wurde. Neben der renommierten XP Music Futures, einer Musikkonferenz, die sich auf Podiumsdiskussionen und Insidergespräche konzentrierte, wurde auch das Soundstorm Festival abgehalten. Das Soundstorm Festival bot den Besuchern eine einzigartige musikalische Erfahrung mit einer vielfältigen Auswahl an Künstlern und Genres.

Die Musikindustrie in der M.E.N.A-Region hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt. Laut der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI), einer weltweit tätigen Non-Profit-Organisation, die die Interessen der Tonträgerindustrie vertritt, verzeichnete die Region im Jahr 2021 einen Anstieg der Einnahmen aus dem Musikmarkt um 35 %. Im Jahr 2022 setzte sich das Wachstum mit beeindruckenden 23,8 % fort. Im Vergleich dazu wuchs der europäische Markt im letzten Jahr lediglich um 7,5 %.

Die M.E.N.A-Region ist in der Musikindustrie weltweit führend in puncto Wachstum. Im Jahr 2021 wurden beeindruckende 95,3 % der Umsätze durch Musikstreaming generiert. Innerhalb dieser Region nimmt Saudi-Arabien eine herausragende Position ein, da es einer der wichtigsten Musikmärkte ist. Mit einer Bevölkerungszahl von 35,95 Millionen, von denen etwa zwei Drittel jünger als 35 Jahre sind, und einer Internetverbreitung von 98 % der Gesamtbevölkerung, bietet Saudi-Arabien ein erhebliches Potenzial für die Branche.

Saudi-Arabien profitiert von seinem ausgereiften digitalen Fußabdruck und einem blühenden heimischen Musikmarkt, wodurch es zu einem optimalen Standort für die größte Musikkonferenz in der MENA-Region wird. Diese dreitägige Veranstaltung hat das Ziel, die Musik- und Kreativszene zu stärken und wertvolle Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie die Musikindustrie eine bedeutende Rolle bei der Öffnung des Landes und der Diversifizierung der Wirtschaft spielen kann. Die universelle Kraft der Musik ermöglicht es, Menschen über nationale und gesellschaftliche Grenzen hinweg zu verbinden.

David Guetta äußerte seine große Freude darüber, Teil des aufregenden Abschnitts der musikalischen und kulturellen Entwicklung Saudi-Arabiens bei XP Music Futures und Soundstorm zu sein. Er zeigt Begeisterung dafür, die saudische Rave-Szene genauer zu erkunden, da er glaubt, dass sie eine pulsierende und zeitgemäße musikalische Bewegung repräsentiert.


Häufige Fragen zu M.E.N.A

Welche Region ist M.E.N.A?

Die MENA-Region, bestehend aus den nordafrikanischen und Nahost-Staaten, gilt als geografisch und politisch bedeutsame Region. Aufgrund der anhaltenden Flucht- und Migrationsbewegungen aus Nordafrika und dem Nahen Osten hat das deutsche Justizministerium einen aktuellen Fokus auf die rechtliche Zusammenarbeit mit diesen Staaten in Bezug auf dieses Phänomen.

Was bedeutet die Abkürzung M.E.N.A?

Der Begriff M.E.N.A bedeutet „Middle-East-North-Africa“ und beschreibt geografisch die Region von Marokko im äußersten Westen Nordafrikas bis hin zum Iran im äußersten Osten. Diese Region beheimatet eine Vielzahl von Ländern im Nahen Osten und Nordafrika. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass die M.E.N.A-Region über die weltweit größten Kohlenwasserstoff-Vorkommen verfügt.

Welche Länder gehören zum Nahen und Mittleren Osten?

Der Nahe Osten umfasst eine geografische Region, die die Länder des ehemaligen Osmanischen Reiches einschließt, darunter Syrien, Libanon, Israel, Palästina, Jordanien, Saudi-Arabien, Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, der Jemen und der Irak. Ägypten wird ebenfalls zum Nahen Osten gezählt, obwohl es geografisch auf dem afrikanischen Kontinent liegt. Diese Region ist bekannt für ihre historische Bedeutung, ihre reiche kulturelle Vielfalt und ihre politische Komplexität.

Zum Mittlere Osten gehören mehrere Länder: Syrien, Libanon, Jordanien und Irak. Diese Länder, die geografisch im östlichen Teil der Region liegen, teilen eine gemeinsame historische, kulturelle und politische Bedeutung. Sie sind Teil einer Region, die reich an Geschichte und Vielfalt ist und sowohl historische Stätten als auch moderne Metropolen beherbergt.

Welche Länder gehören zu M.E.N.A?

Die Weltbank hat eine klare Klassifizierung der M.E.N.A-Region vorgenommen. Zu M.E.N.A gehören insgesamt 22 Länder wie Algerien, Ägypten, Bahrain, Djibouti, Iran, Irak, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Libyen, Marokko, Oman, Saudi-Arabien, Syrien, Tunesien, die Vereinigten Arabischen Emirate sowie das Westjordanland und Gaza. Dieses Gebiet erstreckt sich über den Nahen Osten und Nordafrika.

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